Kundenakquise: 11 Tipps zur schnelleren Kundengewinnung im Internet

Kundenakquise: 11 Tipps zur schnelleren Kundengewinnung im Internet

1. Wähle die richtigen Werbekanäle

Damit Werbung als Mittel der Kundenakquise funktioniert, musst du deine Zielgruppe genau ansprechen und Streuverluste minimieren.

Beispiel:

Wenn du ein Fitnessstudio betreibst, solltest du auf Plattformen wie Facebook oder Instagram werben, da hier Menschen aktiv nach Fitnessangeboten suchen. Bist du hingegen ein B2B-Beratungsunternehmen, wäre LinkedIn effektiver, weil du hier gezielt Geschäftskunden ansprechen kannst.

Fragen zur Auswahl der Werbekanäle:

  • Wer ist meine Zielgruppe?
  • Welche digitalen Kanäle nutzt meine Zielgruppe?
  • Kann ich auf diesen Kanälen Werbung schalten?
  • Wie kann ich sicherstellen, dass meine Werbung nur meine Zielgruppe erreicht?

2. Optimiere deine Webseite für alle Geräte

Die meisten Menschen surfen heute auf mobilen Endgeräten im Internet. Wenn deine Webseite nur auf Desktop-Nutzer ausgerichtet ist, wirst du Nachteile bei der Kundenakquise haben. Achte darauf, dass deine Webseite auf allen Geräten gut bedienbar ist und die Inhalte ansprechend präsentiert werden.

Fragen zur Optimierung der mobilen Version:

  • Werden alle Inhalte auf Smartphones sauber dargestellt?
  • Ist die Ladezeit auf Smartphones schnell?
  • Können unnötige Inhalte zwecks Nutzerfreundlichkeit mobil ausgeblendet werden?
  • Wie leicht ist es, mobil mit dir in Kontakt zu treten? (Teste deine Formulare mobil)
  • Nutzt du alle Vorteile mobiler Geräte, wie z. B. Anruf-Buttons?

3. Zeige, warum du besser bist als deine Mitbewerber

In fast allen Branchen gibt es Wettbewerb. Du musst deinen Kunden zeigen, warum du besser bist als die anderen und dies mit klaren Beweisen belegen.

Fragen zur Abgrenzung vom Wettbewerb:

  • Welche Features bietet dein Unternehmen, die der Wettbewerb nicht bietet, aber dem Kunden einen Mehrwert bieten?
  • Gibt es Kunden, die beweisen können, dass du besser als deine Mitbewerber bist? (z. B. Bewertungen)
  • Wie kannst du dem Kunden im Akquise-Prozess die Erwartungshaltung übertreffen?

4. Konzentriere dich auf ein einziges Ziel

Konzentriere dich auf dein wichtigstes Ziel bei der Kundenakquise, statt vielen Zielen hinterherzulaufen. Durch Fokussierung kannst du alle Energie in eine Richtung lenken und Klarheit über Prozesse und notwendige Maßnahmen gewinnen.

5. Gehe dem Kunden nicht auf die Nerven

In den letzten Jahren ist es in Mode gekommen, Usern penetrant die eigenen Produkte und Dienstleistungen anzubieten oder unnötige Daten zu verlangen. Das geschieht oft durch lästige Popups, unzählige Upselling-Versuche, unnötige Pflichtfelder in Formularen oder ständig wiederholte Bannerwerbung (Remarketing).

Begeistere deine Kunden stattdessen mit echtem Mehrwert und mach es ihnen so einfach wie möglich, zufriedene Kunden zu werden. Zusatzdienstleistungen zu verkaufen, ist viel leichter, wenn der potenzielle Kunde bereits begeistert ist.

6. Gib potenziellen Neukunden alle notwendigen Informationen

Bei der Kundenakquise im Netz hast du oft nur eine Chance, den Kunden zu überzeugen. Biete daher alle notwendigen Informationen, um die Entscheidungsfindung positiv zu beeinflussen. Diese Informationen sollten stets verständlich und schnell aufnehmbar sein.

Fragen, die beantwortet werden sollten:

  • Was genau ist das Angebot?
  • Welchen Vorteil bietet das Angebot?
  • Gibt es Grundvoraussetzungen, die erfüllt sein müssen?
  • Mit welchen Kosten ist zu rechnen?
  • Wie kann ich das Produkt bestellen bzw. die Dienstleistung in Anspruch nehmen?
  • An wen kann ich mich wenden, falls ich Rückfragen habe?

Wenn die Produktseite nicht mit Informationen überladen werden soll, richte eine Seite mit häufig gestellten Fragen (FAQ) ein.

7. Mach es dem Kunden so leicht wie möglich, mit dir in Kontakt zu treten oder einen Kauf zu tätigen

Hast du den Kunden überzeugt, dass dein Unternehmen das richtige ist, hast du eine wichtige Hürde gemeistert. Jetzt geht es darum, es dem Kunden so leicht wie möglich zu machen, mit dir in Kontakt zu treten oder einen Kauf zu tätigen. Wenn du diese Erwartungshaltung nicht erfüllst, war die harte Überzeugungsarbeit umsonst.

Fragen zur Kontaktaufnahme oder Kaufabschluss:

  • Ist eine Kontaktmöglichkeit leicht zu finden?
  • Sind Formulare so kurz wie möglich und werden nur notwendige Daten abgefragt?
  • Ist der Bestellprozess nutzerfreundlich?
  • Wie kann der Kunde offene Fragen beantwortet bekommen?
  • Gibt es unnötige Ablenkungen im Bestellprozess?
  • Wird dem Kunden mitgeteilt, was nach dem Kauf oder Absenden eines Formulars zu erwarten ist? (z. B. Antwort innerhalb von 24 Stunden)

Analysiere den letzten Schritt genau mit Webanalyse-Software (z. B. Google Analytics), um Schwachstellen im Prozess zu erkennen. A/B-Tests mit verschiedenen Abschlussvarianten können ebenfalls wertvolle Erkenntnisse liefern.

8. Nutze deine Daten, um daraus zu lernen und dich zu verbessern

Viele Unternehmen nutzen die wertvollen Daten, die sie bei der digitalen Kundenakquise generieren, nicht richtig. Das ist fatal, denn genau diese Erkenntnisse können dazu beitragen, Aktivitäten so zu optimieren, dass du mit gleichem Budget mehr Anfragen generierst.

Wertvolle Daten bei der digitalen Kundenakquise:

  • Woher kommen genau die Anfragen? (z. B. Suchmaschinenanzeigen, wonach haben die Nutzer gesucht?)
  • Mit welchen Produkten/Dienstleistungen beschäftigen sich die Nutzer auf deiner Webseite besonders?
  • Woher kommen Nutzer mit einer hohen Verweildauer? (Hohe Besuchsqualität, höhere Abschlusswahrscheinlichkeit)
  • Aus welchen geografischen Gebieten kommen Anfragen? Wo können die meisten/günstigsten Anfragen generiert werden?

9. Teste mehr

Hand in Hand mit dem Thema Daten geht das Experimentieren. Tests bei der digitalen Kundenakquise können dir einen entscheidenden Vorteil gegenüber Wettbewerbern verschaffen und deine Maßnahmen langfristig effizienter machen.

Beispiele für Tests:

  • Preise & Angebotsvarianten
  • Produktfeatures
  • Inhalte (z. B. Überschriften, Aufmacher-Bild)
  • Call-to-Actions
  • Seitendarstellung (z. B. mit/ohne Menü, viel/wenig Inhalt)
  • Anzeigenvarianten
  • Unterschiedliche Ziel-URLs
  • Verschiedene Abschlussformulare

Tipp: Bei Tests solltest du immer genügend Daten sammeln. Je mehr Daten, desto besser.

10. Nimm professionellen Rat in Anspruch

Viele Dinge kannst du leicht selbst erlernen, doch Erfahrung und Bauchgefühl können keine Schulung und kein Buch vermitteln. Nutze daher die Erfahrung von Experten. Du kannst dadurch schneller deine Ziele erreichen und trotz der externen Kosten Geld sparen.

Fragen zur Auswahl des richtigen Experten:

  • Kann der Experte konkrete Expertise nachweisen? (z. B. Blogartikel)
  • Wie viele Jahre Erfahrung hat der Experte?
  • Hat der Experte Erfahrung in meiner Branche oder mit meiner Problemstellung?
  • Lässt sich der Experte im Preis drücken? (Ein Hinweis auf mangelnde Erfahrung oder Kundenbindung)
  • Passt die Chemie?

11. Übertreffe die Erwartungen des potenziellen Neukunden

Außergewöhnliche Leistungen führen oft zu außerordentlichen Resultaten. Wer einen positiven Eindruck bei einem potenziellen Kunden hinterlässt, hat bessere Karten als jemand, der Akquise “nach Vorschrift” betreibt.

Beispiele, wie du die Erwartungen des Kunden übertreffen kannst:

  • Biete exzellenten Kundenservice ohne Wenn und Aber
  • Mach maßgeschneiderte Angebote, anstatt alte Angebote leicht abzuändern
  • Zeige dem Kunden, dass du dich mit seinem Unternehmen auseinandergesetzt hast
  • Geh die Extra-Meile
  • Gib dem Kunden ein kleines Goodie, mit dem er nicht gerechnet hat (z. B. handgeschriebene Danke-Karte)

Egal ob du einen, mehrere oder alle Tipps befolgst – diese Maßnahmen werden deine Kundenakquise im Internet sicherlich verbessern. Wenn du einen Experten für digitale Kundenakquise suchst, stehe ich dir gerne zur Verfügung.

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